Arete

Gedanken zum Mitdenken

Die Leserfalle

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Neulich habe ich ein Buch zum Thema Rhetorik gelesen, das, um es in den Worten der Autorin zu nennen :
Ein Buch nichts für zarte Gemüter sein soll. 
Vermerkt mit dem Hinweis, dass skrupelloses Manipulieren eine Kunst ist.

Schon die Einleitung sollte suggerieren, dass so ein Verhalten legitim sein soll. So nach dem Motto: Der Zweck heiligt die Mittel.

Wenn man sich dann auch noch den beruflichen Werdegang der Autorin aufmerksam durchliest, kann man durchaus zum Schluss kommen, dass es sich um eine gebildete Person handelt.

Man(n)/ Frau stellt sich dann die Frage, warum in aller Welt hat sie eben dieses Buch geschrieben ?  

Nun, ich habe eine Vermutung. Kann es vielleicht sein, dass sich in der heutigen Ellbogengesellschaft ein Buch besonders gut verkauft, welches suggeriert, dass  Lügentechnik, Falschheit, Intrigantentum  für ein erfolgreiches Leben erforderlich sein soll ?

Ich verfolge da einen anderen Ansatz.

Machen wir die Welt doch ein klein wenig besser durch :

Anerkennung, Aufrichtigkeit, Aufmerksamkeit und Achtung voreinander.

So nach dem Motto : Was Du nicht willst was Dir man tut, das füg auch keinem Anderem zu.

Aber dieses Buch hatte auch eine gute Seite und zwar die Letzte

Dazu ein Zitat:

„Ich wünsche niemanden etwas Schlechtes, ich wünschte nur,
 manche Menschen würden sich selbst begegnen.“

(unbekannt)

In diesem Sinne
Gut, dass du mitdenkst.

Rainer